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Cityguide für Rom: Entdecke die Hauptattraktionen der Ewigen Stadt

Nadine Anna geschrieben von Nadine & Anna veröffentlicht im Juni 2025

Zwischen antiken Ruinen und barocken Kirchen tobt das moderne Leben: Motorroller summen durch enge Gassen, Espresso wird im Stehen getrunken, und aus jeder Trattoria duftet es verführerisch nach italienischer Kochkunst. Und auch für vegane Reisende, die hier längst nicht mehr nur Beilagen auf dem Teller finden.

Dieser Cityguide richtet sich an alle, die in Rom nicht nur Sehenswürdigkeiten „abhaken“, sondern wirklich eintauchen wollen: Rom ist mehr als ein Freilichtmuseum. Die Stadt ist ein komplexes, widersprüchliches, faszinierendes Geflecht aus Epochen, Emotionen und Erlebnissen. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt hinter den überlaufenen Hotspots eine Stadt voller stiller Innenhöfe, duftender Orangenbäume, sozialer Initiativen und lebendiger Alltagskultur. In diesem Artikel geht's um die Sightseeing-Klassiker. Wir haben aber noch zwei weitere Artikel zu dieser faszinierenden Stadt für euch: Geheimtipps für Rom - abseits der Touristenmassen und Vegan essen in Rom: Die besten Restaurants.

der Petersdom

der Petersdom

die Spanische Treppe

die Spanische Treppe

Forum Romanum

Forum Romanum

Die Top-Sehenswürdigkeiten in Rom

Rom lässt sich kaum ohne seine berühmtesten Wahrzeichen denken, sie bilden das historische und kulturelle Rückgrat der Stadt. Wer zum ersten Mal kommt, sollte sich für diese Klassiker Zeit nehmen:

Kolosseum & Forum Romanum

Ein Besuch in Rom ohne Kolosseum? Unvorstellbar! Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt zieht mit seiner beeindruckenden Architektur und spannenden Geschichte jeden in seinen Bann. Denkt nur an die Gladiatorenkämpfe, die großen Shows und die Machtspiele der Antike. Gleich daneben wartet das Forum Romanum auf euch. Früher das Herz des politischen und wirtschaftlichen Lebens im Römischen Reich. Mit einem Ticket könnt ihr nicht nur beides entdecken, sondern auch den Palatin-Hügel erkunden, wo einst die Kaiser lebten. 

Unser Tipp: Sichert euch euer Ticket frühzeitig - besonders in der Hauptsaison sind gute Zeitfenster schnell ausgebucht. Wir raten euch, mindestens 2 -3 Monate im Voraus zu buchen.
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Petersdom & Vatikanische Museen

Auch wenn der Petersdom streng genommen nicht in Rom, sondern im Vatikan liegt. Er gehört definitiv zu den absoluten Highlights eures Besuchs. Wenn man durch das riesige Kirchenschiff geht und dabei die berühmte Pietà von Michelangelo oder die imposante Kuppel über sich sieht, wird einem schnell bewusst, wie viel Geschichte an diesem Ort geschrieben wurde.

Geheimtipp:
Mittwochs vormittags findet auf dem Petersplatz die Generalaudienz mit dem Papst statt (Start ca. 9 Uhr, Dauer etwa 1,5 Stunden). Währenddessen ist der Zugang zum Petersdom gesperrt, aber direkt nach der Audienz wird der Platz wieder geöffnet, und wer genau dann kommt, kann oft ohne Warteschlange hinein.
Offiziell braucht ihr für die Audienz ein kostenloses Ticket. Aber gegen Ende (ca. 5 Minuten vor Schluss) lassen die Sicherheitsleute spontane Besucher oft einfach durch. Wir haben’s selbst erlebt: ohne Ticket, ohne Anstehen, einfach reinspaziert. Perfekt für alle, die’s entspannt mögen.

Die Vatikanischen Museen sind ein echtes Paradies für Kunst- und Kulturfans - und natürlich Heimat der weltberühmten Sixtinischen Kapelle. Der gesamte Museumskomplex ist riesig, plant dafür unbedingt mindestens einen halben Tag ein (lieber mehr).
Wichtig: Die Tickets solltet ihr unbedingt vorab online buchen! Gerade in der Hochsaison bekommt man vor Ort oft keine mehr. Bei unserem Partner Viator könnt ihr direkt buchen: Jetzt Tickets sichern (Affiliate-Link - wir erhalten eine kleine Provision, wenn ihr über diesen Link bucht. Der Preis bleibt für euch gleich.)

Pantheon

Das Pantheon ist eines der am besten erhaltenen Bauwerke der Antike und das merkt man sofort. Sobald man die riesigen Bronzetüren durchschreitet und unter der imposanten Kuppel steht, die ganz ohne Stahl oder Beton auskommt, bleibt einem kurz die Luft weg. Die perfekte Harmonie der Architektur, das Licht, das durch die Öffnung (Oculus) in der Mitte der Kuppel fällt - das ist römische Baukunst auf allerhöchstem Niveau.

Was früher ein Tempel für „alle Götter“ war, ist heute eine Kirche. Eintritt wird seit Kurzem verlangt, aber er ist jeden Cent wert. Tipp: Am besten morgens oder am späten Nachmittag hingehen, dann ist es etwas ruhiger. Am jeweils ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt gratis, Tickets müssen trotzdem reserviert werden. Auf der Webseite der Musei Italiani bekommt ihr immer die aktuellsten Informationen und könnt eure Tickets buchen.

Mit einem Skip-the-Line-Ticket kommt ihr deutlich schneller rein und könnt die beeindruckende Architektur und Geschichte ganz entspannt genießen.
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Achtung vor Taschendieben & Touristenfallen:
Vor dem Pantheon tummeln sich leider viele Trickbetrüger: Männer, die euch bunte Armbänder „schenken“ wollen, und dann Geld verlangen, oder falsche „Guides“, die angeblich Gratisführungen machen. Auch Taschendiebe mischen sich gerne unters Publikum - besonders bei den vielen Straßenkünstlern rund um die Piazza. Also: Taschen im Auge behalten, Wertsachen dicht am Körper tragen und im Zweifel einfach freundlich, aber bestimmt „No, Grazie“ sagen.

Piazza Navona & Trevi-Brunnen

Die Piazza Navona zeigt barocke Pracht auf einem antiken Stadiongrundriss, mit dem Vierströmebrunnen von Bernini im Zentrum. Es gibt unzählige Cafés, von denen man das bunte Treiben auf dem Platz beobachten kann. Aber Obacht, Kaffee im Sitzen trinken kann teuer werden. In unserem Artikel über die (unausgesprochenen) Gesetze der Kaffeekultur findet ihr nähere Informationen.
Wenige Gehminuten entfernt liegt der Trevi-Brunnen. Laut Legende erfüllt er einen Wunsch, wenn man eine Münze über die Schulter ins Wasser wirft. Frühmorgens oder spätabends ist er am besten erlebbar, tagsüber ist er stark überlaufen. Wer sich nun nach einem Fußmarsch durch die Hitze ein bisschen Erfrischung durch das Brunnenwasser erhofft, der wird leider enttäuscht: Sobald man dem Wasser zu Nahe kommt, pfeifen auch schon die Aufpasser mit ihren Trillerpfeifen. Die Stadt Rom erwägt, Eintritt für einen Besuch am Trevibrunnen zu erheben. Im Gespräch sind 2 € pro Person. Stand Mai 2025 ist das Ganze noch nicht umgesetzt worden, aber es kann durchaus bald passieren.

Spanische Treppe

Berühmter Treffpunkt am Übergang vom luxuriösen Einkaufsviertel zur ruhigen Villa Borghese. Die 138 Stufen führen von der Piazza di Spagna zur Kirche Trinità dei Monti. Während hier früher abends oft musiziert und gesellig beieinander gesessen wurde, herrscht seit 2019 ein strenges Sitzverbot auf der Treppe. Verstöße können mit Bußgeld geahndet werden.

Praktische Tipps für euren Besuch

  • Beste Zeiten: Frühmorgens (vor 9 Uhr) oder am späten Nachmittag (nach 16 Uhr), besonders an Wochenenden und in den Sommermonaten. Montags sind viele Museen geschlossen, der Vatikan dagegen oft weniger überlaufen.
  • Skip-the-line: Unbedingt Online-Tickets mit Zeitfenster buchen. Besonders für das Kolosseum, die Vatikanischen Museen und das Pantheon.
  • Dresscode: In Kirchen wie dem Petersdom oder Santa Maria Maggiore sind bedeckte Schultern und Knie Pflicht. Ein leichtes Tuch im Rucksack ist empfehlenswert.
  • Wartezeiten vermeiden: Kombitickets, geführte Kleingruppentouren oder gezielte Besuchszeiten sparen Zeit und Nerven.
  • Apps: Roma Pass App und Google Maps bieten gute Orientierung. Für den Vatikan empfiehlt sich die „Vatican Museums“ App zur Planung und Navigation.

Unterwegs in Rom - schnell und stressfrei durch die Ewige Stadt

Rom lässt sich am besten zu Fuß entdecken. Oft liegt das nächste Highlight nur ein paar Gassen weiter. Doch gerade bei weiteren Strecken oder müden Füßen lohnt es sich, die verschiedenen Verkehrsmittel clever zu kombinieren.

Öffentliche Verkehrsmittel: Metro, Bus & Tram

Das römische Nahverkehrsnetz wird von der ATAC betrieben und besteht aus drei Metro-Linien (A, B, C), zahlreichen Bus- und Straßenbahnlinien:

  • Metro: Schnell und zuverlässig für größere Distanzen, z. B. von Termini zur Vatikanstadt (Linie A) oder zum Kolosseum (Linie B).
  • Busse und Trams: Ideal für Zwischenstrecken, aber oft voll und unpünktlich - ein bisschen Geduld ist gefragt.
  • Tickets: Gültig für alle Verkehrsmittel. Einzelfahrscheine (100 Minuten gültig) kosten ca. 1,50 €, es gibt auch Tages- und Mehrtagestickets. Eventuell könnte der Roma Pass eine attraktive Option sein. Er bietet neben freiem Eintritt zu ausgewählten Attraktionen auch unbegrenzte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für 48 oder 72 Stunden.
  • Tipp: Kaufe Tickets vorab in Tabacchi-Läden, Metrostationen oder über die App myCicero oder ATAC Roma. Im Bus gibt es keine Fahrkartenautomaten.

Zu Fuß durch Rom

Viele zentrale Sehenswürdigkeiten liegen im Radius von 2 - 3 Kilometern - perfekt, um sie auf eigene Faust zu erkunden. Die Altstadt ist weitgehend autofrei, und in den charmanten Gassen von Trastevere, Monti oder rund um das Pantheon entdeckst du beim Schlendern oft die schönsten Orte: versteckte Innenhöfe, kleine Brunnen oder Straßenmusiker.

Fahrrad & E-Scooter

E-Scooter & E-Bikes (u. a. Anbieter: Lime, Dott, Bird): Ideal für kurze Strecken oder wenn die Füße streiken. Achtung: Kopfsteinpflaster und Verkehr machen Fahrten manchmal holprig. Leihfahrräder sind verfügbar, aber Radfahren ist in Rom nur eingeschränkt zu empfehlen. Radwege sind selten, und der Verkehr ist chaotisch. Am besten für Parkanlagen wie die Villa Borghese oder den Appia Antica Park geeignet.

Taxi & App-basierte Dienste

Taxis sind offiziell weiß, mit Taxameter und dem Stadtwappen. Vorsicht vor Touristenfallen. Am besten nur an offiziellen Halteplätzen einsteigen. Günstiger und transparenter: App-Dienste wie Free Now oder itTaxi (Uber ist nur in der Luxusvariante verfügbar). Preis wird vorab angezeigt, Bezahlung per App - sehr praktisch bei Sprachbarrieren.

Flughafentransfer

Vom Flughafen Fiumicino (FCO):

  • Leonardo Express: Direktverbindung ohne Zwischenhalt zwischen Fiumicino und Roma Termini. Fahrzeit ca. 32 Minuten, Preis: 14 €. Gruppenangebot: 4 Tickets für 40 € statt 56 €
  • Terravision-Bus: Direktverbindung zwischen Fiumicino und Termini. Fahrzeit ca. 45-50 Minuten, Preis: ab 6,50 €
  • Taxi: Festpreis von 50 € für Fahrten ins Stadtzentrum (innerhalb der Aurelianischen Mauern), inklusive Gepäck

Vom Flughafen Ciampino (CIA):

  • Terravision-Bus: Direktverbindung zwischen Ciampino und Termini. Fahrzeit ca. 40 Minuten, Preis: ab 6 €
  • Taxi: Festpreis von 30 € für Fahrten ins Stadtzentrum (innerhalb der Aurelianischen Mauern), inklusive Gepäck
der Trevibrunnen

der Trevibrunnen

Rom: Organisatorische Tipps

Beste Reisezeit

Rom lässt sich grundsätzlich ganzjährig besuchen, aber Frühling (April-Juni) und Herbst (September-Oktober) gelten als die angenehmsten Monate: milde Temperaturen, viel Sonne und weniger Menschenmengen als im Hochsommer. Im August ist es oft drückend heiß, viele kleinere Läden und Restaurants schließen für die Ferien. Zu Ostern und Weihnachten kann es dagegen voll werden - frühzeitige Buchungen sind dann ratsam.

Öffnungszeiten & Feiertage

Museen und Sehenswürdigkeiten haben meist dienstags bis sonntags geöffnet, montags ist vielerorts Ruhetag. Viele Kirchen bleiben durchgehend zugänglich. Staatliche Feiertage (z. B. 25. April, 1. Mai, 2. Juni, 15. August) können zu Änderungen führen, auch beim Nahverkehr.

Trinkwasser - Die „Nasoni“

Unser absoluter Favorit unter all diesen Tipps: Über 2.000 öffentliche Trinkbrunnen („Nasoni“) versorgen Rom kostenlos mit sauberem, kaltem Wasser. Ihr erkennt sie an ihrer typischen gebogenen Form und könnt eure Flasche ganz einfach nachfüllen: nachhaltig, erfrischend und unglaublich praktisch.

Sicherheit & Taschendiebe

Rom ist generell eine sichere Stadt, doch wie in allen Metropolen gilt: Vorsicht vor Taschendieben, vor allem an touristischen Hotspots, rund um den Hauptbahnhof (Roma Termini) und in überfüllten Verkehrsmitteln. Wertsachen am besten eng am Körper unter der Kleidung tragen.

Kleidungstipps

Für Kirchenbesuche gilt: Schultern und Knie sollten bedeckt sein, besonders im Petersdom wird auf angemessene Kleidung geachtet. In den Sommermonaten empfiehlt sich außerdem festes Schuhwerk: Das römische Kopfsteinpflaster („Sanpietrini“) ist charmant, aber tückisch für offene Sandalen oder hohe Absätze.

WLAN & SIM-Karten

In den meisten Cafés, Hotels oder Restaurants gibt es kostenloses WLAN. Wer unterwegs unabhängig bleiben möchte, kann sich auch vor Ort eine Prepaid-SIM zulegen – erhältlich z. B. bei TIM, Vodafone oder WindTre. Für einfache Datentarife zahlen Reisende in der Regel zwischen 10 und 20 €.

Wer es bequemer mag, kann sich bereits vor der Reise mit einer E-SIM ausstatten. Über unseren Partner Airalo bekommt ihr mit dem Code NEWTOAIRALO15 15 % Rabatt auf den ersten Einkauf.
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Mülltrennung & Umweltzonen

Rom kämpft sichtbar mit Müllproblemen, dabei ist die Mülltrennung eigentlich Pflicht: Papier, Plastik/Metall, Glas und Restmüll gehören in getrennte Tonnen. Besucher:innen sollten dies in Unterkünften respektieren. In der „Zona a Traffico Limitato“ (ZTL) darf man nur zu bestimmten Uhrzeiten mit dem Auto fahren. Mietwagenfahrer:innen sollten sich gut informieren, um Bußgelder zu vermeiden.

Piazza del Popolo

Piazza del Popolo

Vegan in Rom? Lecker, lehrreich und lebendig

Rom ist eine Stadt, die viele Interessen unter einen Hut bringt: Wer kulturell interessiert ist, findet auf engstem Raum bedeutende Monumente der Antike, prachtvolle Kirchen, barocke Plätze und herausragende Museen. Gleichzeitig bietet die Stadt kulinarische Vielfalt - auch für Menschen, die sich vegan ernähren. Denn inzwischen gibt es nicht nur spezialisierte Lokale, sondern auch in traditionellen Restaurants findet ihr zunehmend pflanzliche Optionen. Doch dazu mehr in Vegan essen in Rom: Die besten Restaurants.

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