Italien ist ein Land in Europa, das aussieht wie ein Stiefel. Und dieser Stiefel steckt mitten im Mittelmeer! Wenn du gerne Sonne auf der Nase, Sand unter den Füßen und ein Eis in der Hand hast, dann wirst du Italien lieben.
Hier gibt es lange Sandstrände, warme Sommer und Orte, an denen die Häuser bunt sind wie ein Malkasten. Viele Familien aus aller Welt machen in Italien Urlaub - zum Planschen im Meer, Pizza essen am Strand oder Stadtbummel mit Gelato in der Hand.
Die Menschen in Italien sind meistens sehr fröhlich, laut und herzlich. Sie reden mit den Händen, lachen viel und nehmen sich Zeit fürs Leben. Niemand hetzt. Beim Essen sitzen oft alle lange zusammen, manchmal gleich drei Gänge lang!
Und es gibt viel zu entdecken:
Alte Städte mit Ruinen aus der Römerzeit, schiefe Türme, feuerspeiende Vulkane, Inseln mit glasklarem Wasser und Dörfer hoch oben in den Bergen. Und natürlich: Katzen, die auf warmen Steinmauern dösen, und Omas, die dir Obst vom Markt schenken, weil du sie so nett angelächelt hast.
Wusstest du?
In Italien gibt es über 1.500 verschiedene Nudelsorten und kein Italiener isst Spaghetti mit Löffel. Echt nicht.
eine leckere Gemüsepizza
Stell dir vor: Ein runder Teigfladen, knusprig gebacken, mit Tomatensoße, geschmolzenem Käse und deinen Lieblingszutaten obendrauf. Klingt himmlisch? Willkommen bei der Pizza, dem wohl berühmtesten Gericht aus Italien!
Die Pizza Margherita kommt aus Neapel, einer Stadt im Süden Italiens. Dort wurde sie vor über 130 Jahren erfunden, und zwar für eine echte Königin!
Im Jahr 1889 besuchte Königin Margherita von Italien die Stadt. Ein Pizzabäcker namens Raffaele Esposito wollte ihr etwas Besonderes servieren. Also belegte er eine Pizza mit drei Zutaten, die die Farben der italienischen Flagge zeigen:
Die Königin war begeistert und zur Ehre ihres Besuchs nannte der Bäcker die neue Pizza „Margherita“.
Bis heute ist sie eine der bekanntesten Pizzasorten der Welt, einfach, lecker und typisch italienisch.
Fun Fact:
In Neapel gibt es eine Pizza-Polizei! Kein Witz. Die passen auf, dass die echte neapolitanische Pizza richtig gemacht wird: mit Holzofen, bestimmten Zutaten und viel Liebe.
Pizza mit Tomatensoße und Käse kennt jeder. Aber manche Leute lieben es, richtig kreativ (oder mutig?) zu sein. Hier sind ein paar der ungewöhnlichsten Pizzas, die es wirklich gibt:
Pizza mit Ananas (Hawaii-Pizza)
Ein echter Streitpunkt: Manche finden sie super, andere sagen: „Frucht auf Pizza? Niemals!“ Erfunden wurde sie übrigens in Kanada, nicht in Hawaii.
Pizza mit Gurken und Erdnussbutter
In den USA gibt’s Leute, die das wirklich mögen. Süß, salzig, sauer, alles auf einmal. Mutig!
Schokoladenpizza
Ja, das gibt’s! Mit süßem Teig, Nutella oder Schokostücken und manchmal sogar Marshmallows. Eher ein Nachtisch als ein Mittagessen.
Pizza mit Pommes und Mayo
In Belgien und den Niederlanden findest du diese Variante: Eine Pizza, belegt mit Pommes frites. Heißt manchmal auch „Snack-Pizza“.
Zutaten für ca. 6 kleine Pizzen:
Für den Teig:
Für den Belag:
So geht’s:
1. Teig zubereiten
Hefe mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und 5 Minuten stehen lassen. Dann mit Mehl, Salz und Olivenöl zu einem glatten Teig kneten. Abdecken und 30 - 60 Minuten gehen lassen.
2. Kleine Pizzen formen
Den Teig in 6 Stücke teilen und auf einer bemehlten Fläche zu kleinen runden Fladen drücken.
3. Belegen!
Tomatensoße auf die Teigfladen streichen, mit Kräutern bestreuen und nach Lust und Laune belegen. Käse obendrauf nicht vergessen!
4. Ab in den Ofen
Die Mini-Pizzen bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 10 - 12 Minuten backen - bis sie goldbraun sind.
Buon appetito!
Römischen Götter
Vor langer Zeit, als es noch keine Autos, Handys oder Pizza gab, glaubten die Menschen in Italien an viele verschiedene Götter. Die Römer dachten, dass diese Götter die Welt beeinflussen: das Wetter, die Natur, den Krieg, die Liebe oder sogar das Feuer aus den Bergen.
Diese Götter waren mächtig, unsterblich und oft auch ein bisschen eigenwillig. Jeder hatte seinen eigenen Aufgabenbereich, fast wie ein Ministerium mit Superkräften.
Hier sind einige der bekanntesten:
Jupiter war der oberste Gott der Römer, sozusagen ihr Himmels-König. Er war zuständig für Blitz, Donner, Recht und Ordnung. Viele römische Kaiser glaubten, dass Jupiter auf ihrer Seite war. Sein Zeichen war der Blitz.
Mars war der Gott des Krieges, aber auch der Beschützer Roms. In Friedenszeiten war er ein Zeichen für Stärke und Mut. Der Monat „März“ ist übrigens nach ihm benannt. Viele Soldaten verehrten ihn besonders.
Venus war die Göttin der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit. Sie galt als die Mutter des römischen Volkes, denn laut einer alten Sage war ihr Sohn Aeneas der Gründer der Stadt Rom. Die berühmte Statue „Venus von Milo“ zeigt sie noch heute. Diese kannst du dir im Louvre in Paris ansehen.
Neptun war der Gott des Meeres. Er wurde oft mit einem Dreizack dargestellt, einer Art Gabel mit drei Zacken. Die Römer glaubten, dass er Stürme oder ruhige See erschaffen konnte. Auch Quellen und Flüsse standen unter seinem Schutz.
Vulcanus war der Gott des Feuers und der Schmiede. Er war für alles zuständig, was mit Hitze, Metall und Erfindungen zu tun hatte. Wenn ein Vulkan ausbrach, dachten viele Römer, dass Vulcanus in seiner Werkstatt tief unter der Erde gearbeitet hat.
Viele römische Götter stammen ursprünglich aus der griechischen Mythologie. Die Römer übernahmen sie, gaben ihnen neue Namen und machten sie zum Teil ihrer eigenen Kultur.
eine Statue von Cäsar mit Möwe auf dem Kopf
Caterina Sforza wurde 1463 in Mailand geboren - in eine mächtige Familie voller Politiker, Krieger und Adliger. Schon als junges Mädchen war sie neugierig, selbstbewusst und sehr schlau.
Später wurde sie die Herrscherin über die Städte Imola und Forlì in Norditalien. Das war sehr ungewöhnlich, denn damals durften Frauen fast nie regieren, aber Caterina ließ sich nichts vorschreiben. Als ihr Mann ermordet wurde, versuchten Feinde ihre Burg zu erobern. Doch sie hielt stand, übernahm selbst das Kommando - und verteidigte ihre Stadt mit klarem Kopf und eisernem Willen.
Sie war tapfer, mutig und manchmal auch richtig furchteinflößend - viele nannten sie später die „Löwin von Forlì“.
Aber Caterina war nicht nur eine Kämpferin. Sie interessierte sich auch sehr für Wissenschaft, Medizin und Pflanzen. Sie sammelte Heilkräuter, schrieb Rezepte auf und hatte ein großes Wissen über natürliche Heilmittel.
Trotz aller Herausforderungen regierte sie fast 20 Jahre lang erfolgreich, bevor sie schließlich gefangen genommen wurde. Selbst im Gefängnis soll sie stark und stolz geblieben sein.
Fun Fact:
Caterina soll einmal, als Feinde sie erpressen wollten, ganz ruhig gesagt haben:
„Ihr könnt mir gar nichts!“, und hat sie eiskalt ausgetrickst.
Sie war eben nicht nur mutig, sondern auch ziemlich clever!
Julius Cäsar war so etwas wie ein Superstar im alten Rom. Er war Soldat, Anführer, Politiker - und ziemlich ehrgeizig. Geboren wurde er im Jahr 100 vor Christus, also vor über 2.000 Jahren!
Schon früh wollte er ganz oben mitspielen, nicht nur in Rom, sondern überall, wo es Land zu erobern gab. Er zog mit seinen Soldaten durch Europa und war oft erfolgreich. Besonders Gallien (das heutige Frankreich) hat er erobert und dann stolz gesagt:
„Veni, vidi, vici.“
(Das ist Latein und heißt: „Ich kam, sah und siegte.“)
Aber nicht alle fanden das toll. Manche Politiker in Rom bekamen Angst, dass Cäsar zu mächtig wurde. Er ließ sich sogar zum Diktator auf Lebenszeit ernennen. Das gefiel den anderen überhaupt nicht.
Also schmiedeten sie einen Plan und am 15. März 44 v. Chr. wurde Cäsar im Senat ermordet. Sogar sein Freund Brutus war dabei.
Doch sein Name lebt weiter, sogar im Wort „Kaiser“ steckt „Cäsar“ noch drin!
Fun Fact:
Cäsar trug oft einen Lorbeerkranz auf dem Kopf - nicht als Deko, sondern als Zeichen für seinen Sieg.
Galileo Galilei war ein sehr neugieriger Mensch. Er wollte genau wissen, wie die Welt funktioniert, nicht nur hier auf der Erde, sondern auch im Himmel.
Er wurde im Jahr 1564 in Italien geboren. Damals glaubten viele Menschen noch, dass die Sonne sich um die Erde dreht. Doch Galileo hatte eine andere Idee. Er sagte: "Ich glaube, die Erde bewegt sich um die Sonne."
Um das zu beweisen, baute er ein eigenes Fernrohr. Das war etwas ganz Besonderes, denn solche Instrumente waren damals noch sehr neu. Mit seinem Fernrohr entdeckte er viele spannende Dinge:
Viele Menschen glaubten ihm nicht. Einige waren sogar wütend auf ihn. Trotzdem blieb Galileo bei seiner Meinung. Für ihn war klar: Wissen ist wichtiger als das, was man einfach nur hört.
Galileo war nicht nur Astronom, sondern auch Erfinder und Mathematiker. Mit seinen Beobachtungen und Ideen hat er vieles verändert. Er war einer der ersten Menschen, der bewiesen hat, dass man die Welt mit eigenen Augen und klugem Nachdenken besser verstehen kann.
Seine Arbeit hat anderen Forschern geholfen, das Universum besser zu erforschen. Und sie zeigt uns bis heute, wie wichtig es ist, Fragen zu stellen, Dinge zu hinterfragen und neugierig zu bleiben.
Ein Satz von ihm ist besonders bekannt geworden:
„Und sie bewegt sich doch.“
Damit meinte er die Erde, die sich um die Sonne dreht, auch wenn das damals kaum jemand hören wollte.
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Jupiter als Ausmalbild
eine Pizza zum Ausmalen
Eine Gladiatorin zum Ausmalen