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Schnorcheln und Tauchen: Entdecke die bunte Faszination der Unterwasserwelt des Roten Meeres

veröffentlicht im Februar 2025

Das Rote Meer, eingebettet zwischen Nordostafrika und der Arabischen Halbinsel, ist ein wahrer Schatz für Liebhaber von Unterwasserabenteuern. Von majestätischen Korallenriffen bis hin zu einer reichen Vielfalt an Meereslebewesen bietet diese Region eine unvergleichliche Erfahrung für Taucher und Schnorchler. Hier kommen nicht nur Profis auf ihre Kosten, denn viele Korallenriffe beginnen direkt am Strand. So können auch Einsteiger einfach vom Ufer aus los schnorcheln und diese außergewöhnliche Welt bewundern.

Die beliebtesten Tauch-Spots in Ägypten

Hurghada

Der Klassiker unter den Tauchdestinationen: Hier erwarten euch wunderschöne Riffs wie El Fanadir, El Aruk und Shaab Abu Ramada. Außerdem die traumhaften Giftun-Inseln mit ihrem strahlend weißen Sand umgeben von türkisblauem Meer.

Neben bunten Korallen kann man im Roten Meer auch auf Schildkröten treffen

Neben bunten Korallen kann man im Roten Meer auch auf Schildkröten treffen

Sharm el-Sheikh

An der südlichen Spitze der Sinai-Halbinsel gelegen, lockt Sharm el-Sheikh mit Tauchgebieten wie dem Ras Mohammed National Park und der Insel Tiran mit einer guten Chance, Clownfische, Mantarochen und Delfine anzutreffen. Ein morbides Highlight ist das Wrack der Thistlegorm, einem britischen Frachtschiff, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Luftwaffe versenkt wurde.

Morbides Highlight: Das Wrack der Thistlegorm

Morbides Highlight: Das Wrack der Thistlegorm

Dahab

Ebenfalls auf der Sinai-Halbinsel gelegen ist Dahab, das mit seinem berühmt-berüchtigten Blue Hole immer wieder Taucher zu Grenzerfahrungen und Rekordversuchen herausfordert - teils mit tödlichem Ausgang. Es hat einen Durchmesser von 50 bis 65 Metern und ist bis zu 110 Meter tief. Die Öffnung zum offenen Meer wird Kathedrale genannt - sie beginnt allerdings unterhalb der sicheren Grenze von Sporttauchern, die zwischen 30 und 40 Metern liegt, und ist dadurch oftmals Anlass für unvorsichtige Manöver. Beachtet man jedoch die gängigen Sicherheitsregeln, ist das Blue Hole ein einmaliger, faszinierender und vor allem sicherer Tauch- und Schnorchelspot.

Für viele noch faszinierender ist das Canyon-Riff. Der bunte Korallengarten, in dem sich unter anderem Rotfeuerfische, Schmetterlingsfische, Einhornfische, Tintenfische, Kugelfische und Anthias beobachten lassen, ist von einem langen Riss durchzogen, bei dessen Erkundung besonders die durch die Sonnenstrahlen verursachten Lichteffekte ein echtes Highlight sind.

Praktisch vor der Haustür findet sich ein ungewöhnlicher Dive-Spot direkt in der Lighthouse Bay: Eine Elefanten-Skulptur aus Recyclingmaterialien.

Elefantenskulptur auf dem Meeresgrund vor Dahab

Elefantenskulptur auf dem Meeresgrund vor Dahab

Marsa Alam

Abseits der ausgetretenen Pfade gelegen, bietet Marsa Alam unberührte Riffe wie das Samadai Dolphin House, wo man mit etwas Glück mit verspielten Spinnerdelfinen schwimmen kann, sowie das berühmte Elphinstone Reef, das für seine Haibegegnungen bekannt ist.

Von winzigen bunten Fischen bis hin zu imposanten Raubtieren

Ihr findet im Roten Meer über 200 Arten von Steinkorallen. Sie sind Heimat für eine Vielzahl faszinierender Lebewesen, darunter allein über 600 Fischarten. Viele Tiere entdeckt man erst auf den zweiten oder dritten Blick: Je häufiger ihr die Korallenriffe erkundet, desto mehr Lebewesen werden euch auffallen.

Freut euch auf Doktorfische, Kaiserfische, Riffbarsche, Blaupunktstachelrochen, Maskenfalterfische, Büffelkopf-Papageifische und Rotmeer-Anemonenfische, die die Korallenriffe mit ihren lebendigen Farben beleben. Es gibt außerdem Schildkröten, Weißspitzen-Riff- und -Hochseehaie, Graue Riffhaie, Mantas, Kraken, Muränen, Napoleon-Lippfische, Große Tümmler, Spinner-Delfine und unzählige weitere Arten.

So schön die Unterwasserwelt auch ist, vor einigen Tieren solltet ihr euch in Acht nehmen: Rotfeuerfische, Steinfische, Stachelrochen, Drückerfische, Barrakudas, diverse Haiarten und auch die kleinen, aber extrem gefährlichen Kegelschnecken können ein ernstzunehmendes Risiko für Taucher:innen darstellen.

Immer wieder begegnet man beim Tauchen großen Fischschwärmen

Immer wieder begegnet man beim Tauchen großen Fischschwärmen

Gefahren für die Korallenriffe und wie man sie schützen kann

Umgekehrt stellt auch ihr als Taucher:innen eine Gefahr für die Korallenriffe und ihre Bewohner dar. Neben Überfischung, moderne Fischfangmethoden, Umweltverschmutzung und Klimawandel ist es vor allem das unvorsichtige Verhalten der Badegäste, das Schaden anrichtet.

Unsere wichtigsten Tipps, um beim Tauchen und Schnorcheln die Korallen zu schützen:

  • Nichts berühren: Hände, Flossen und Ausrüstung vom Riff fernhalten, denn schon eine einfache Berührung kann bereits großen Schaden anrichten!
  • Natürlicher Sonnenschutz: Viele Sonnencremes enthalten korallenschädliche Wirkstoffe wie Oxybenzon, Triclosan oder Phenoxyethanol. Wenn ihr Sonnencreme verwenden wollt, achtet auf die Inhaltsstoffe!
  • Nachhaltige Souvenirs: An manchen Orten werden Korallen-Souvenirs angeboten. Um diese solltet ihr einen großen Bogen machen.
  • Kein Müll ins Meer: Dass man, wo es geht, auf Plastik verzichtet und den eigenen Müll wieder einsammelt, versteht sich von selbst, aber wenn ihr darüber hinaus bei jedem Strandbesuch etwas fremden Müll einsammelt, könnt ihr einen zusätzlichen Beitrag leisten, um den Lebensraum der Meeresbewohner zu schützen.
  • Die Masse macht’s: Je massenhafter Menschen, insbesondere unerfahrene Taucher:innen, von Tauchschulen an den Riffen entlang geschleust werden, desto mehr Schaden entsteht. Wählt deshalb Tauchschulen und Tourenanbieter, die Ausflüge in Kleingruppen anbieten, nicht direkt an empfindlichen Riffen ankern, nicht auf Delfinjagd gehen und Abstandsregeln zu wild lebenden Tieren einhalten.

Das Rote Meer ist ein wahrhaft magischer Ort, der uns mit seiner unvergleichlichen Schönheit und Vielfalt verzaubert. Indem wir verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen und uns aktiv für den Schutz dieser kostbaren Umgebung einsetzen, können wir dazu beitragen, dass auch unsere Enkelkinder noch die faszinierende Unterwasserwelt des Roten Meeres erkunden können.

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